Bauphase 3

 

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Es ist November 2013 und die Zeit ist reif für die Bauphase 3. Der Hot Rod fährt zwar ganz manierlich, dennoch gibt es sehr viele kleine Baustellen an dem Wagen, welchen sich in diesem Kapitel gewidmet wird. Was auch jedem klar sein sollte ist, dass der ranzige Look nicht länger bleibt, wer den Harry kennt, weiß das. 

   

Seit 2011 startet Harry mit dem Wagen beim Headbanging in Finsterwalde in der Flathead Klasse. Auch so hat Harry mit dem Pickup und diesem Motor schon gute 2500km zurückgelegt, aber die Fahrt nach Finsterwalde auf Achse, hat Harry dem Wagen bisher nicht zugetraut. Das soll sich nun ändern, schließlich ist die Fahrt zu einem Treffen das Beste und immer wieder ein Erlebnis.

   

Viele Teile für die Restauration und Neuaufbau liegen bereit. Andere Wishbones samt Brackets, nebst gedroppter Achse und '32er Crossmember.

   

Ein kaum gelaufenes vollsynchronisiertes 3-Gang Toploader Getriebe.

   

Originale Model A Scheinwerfer samt neuen Reflektoren und Streuscheiben. Dazu neue Scheinwerferhalter.

   

Neue Dichtungen und Clips für die Scheinwerfer wurden dazu geordert, ebenso der Umbausatz auf H4 Birnen.

   

Der Rahmen soll unseren HRG K-Member bekommen.

   

Neue Armaturen samt Geber um in Zukunft zu wissen was der Motor genau macht.

Zwei gute 16 Zoll Speichenfelgen werden zwei schlechte am Hot Rod ersetzen.

   

Das Zerlegen geht los.

   

Motor samt Getriebe ist ausgebaut.

   

Getriebe vom Motor abgebaut.

   

Das Getriebe, sowie die Scheinwerfer und der Hurst-Shifter wandern in den Fundus der Hot Rod Garage.

 "Irgendwie tut's mir leid ihn so zu sehen."

   

Der Motor ist für den Transport zu Godi abgerüstet, dort soll er eine kleine Revision erhalten.

   

Häuschen und Ladefläche sollen nun runter.

   

Erst mal die Lenkung ausgebaut.

   

Das Häuschen abgehoben, mit der Hebebühne ein Kinderspiel.

   

Tommy ist meistens mit Harry in der Werkstatt und geht ihm dort zur Hand.

   

Bis zum Rolling Chassis zerlegt.

Häuschen und Ladefläche sind erst mal eingelagert.

   

Neue Teile sind wieder mal eingetroffen. Ein Satz neuer Armaturen beispielsweise, welche etwas altmodischer aussehen. Und dann noch einiges an Kleinkram.

   

Der HBZ und die Bremsleitungen wurden vom Chassis abgebaut.

   

Der mittlere Crossmember sowie alles was wir für den ersten Umbau eingeschweißt hatten, muss nun wieder raus.

   

Marco schwingt dazu die große Flex.

   

Die Getriebetraverse und deren Anbauten sind schon mal raus.

   

Der mittlere Crossmember ist jetzt ebenfalls raus.

   

Die Boxingplates hat Harry vorsichtig herausgetrennt.

   

Das hässliche Gehäuse fürs Lenkgetriebe ist ebenfalls weg, das wird in Zukunft anders gelöst.

   

Harry steckt mal grob den neuen HRG Crossmember zusammen, um zu sehen wie alles passt. Das sieht schon mal sehr gut aus.

   

Danach wurden die Achsen noch abmontiert.

   

Die Rahmeninstandsetzung kann nun beginnen, allem voran der vordere Crossmember, der hat es echt hinter sich. 

   

Der wurde von allen Seiten schon mal aufgedoppelt und geschweißt, einfach grauenhaft.

   

Außerdem stellte sich beim vermessen heraus, dass der rechte Längsträger im vorderen Bereich etwa 2cm nach oben gebogen ist. Das würde erklären warum der vordere Crossmember so aussieht, außerdem würde das auch die gebrochene Radnabe erklären die Harry zu Beginn des Aufbaus entdeckt hatte. Der Wagen landete wohl irgendwann mal im Graben. Also den Längsträger ausrichten...

...und neu verschweißen. Mit der Flamme heiß machen und dann biegen wollte Harry nicht, da dies eine zu hohe Belastung für das Materialgefüge gewesen wäre.

   

Der Rahmen ist nun exakt gerade, also konnte der alte vordere Crossmember heraus und der neue '32er Crossmember angepasst werden.

   

Die letzten Reste des alten Crossmembers wurden schließlich noch entfernt.

   

Außerdem wurden alle nicht mehr benötigten original Halter vom Rahmen entfernt.

   

Die entfernten Halter wandern in den Fundus.

Die Schweißnähte vom Rahmenausrichten wurden verschliffen.

   

Ebenso wurden die Halter der hinteren Stoßdämpfer entfernt, das soll nämlich auch eleganter gelöst werden.

   

Der Rahmen ist nun auf der Rahmenlehre.

   

Zwischendurch hat Martl die hintere Blattfeder um vier Blätter erleichtert. Harry erhofft sich so mehr Fahrkomfort, denn wirklich gefedert hat da nix.

   

Der neue Frontcrossmember ist eingeschweißt.

   

Der Rahmen ist nun wieder gerade und es kann nun weiter darauf aufgebaut werden. Außerdem gibt's eine neue Getriebeaufhängung. 

   

Die Achsen wurden wieder eingebaut um zu checken wie er da steht. Im Vergleich zu vorher ging es an der Hinterachse durch die fehlenden Blattfedern gute 2,5cm und an der Vorderachse durch den neuen Crossmember gute 4,5cm weiter runter.

   

Wir sind der Meinung das ist ein Grund zum feiern mit MIEZMAN.

   

Und zum Schluss wurde der neue mittlere Crossmember noch mal anprobiert und diesmal auch mit der Hinterachse verschraubt. 

   

Weil es zeitlich gerade passte, haben sich Godi und Harry dem Flathead gewidmet. Der dampfte nämlich ziemlich aus der Kurbelgehäuseentlüftung, außerdem sollte eh mal reingeguckt werden was da so Sache ist.

   

Wasserpumpen, Stirnraddeckel, Ansaugbrücke sind ab und der erste Blick ins Innere freigelegt.

   

Der Blick auf das Alustirnrad. Der Stirnraddeckel ist etwas dicker als er eigentlich sein sollte, das hängt anscheinend mit der umgebauten Zündung zusammen, für den Betrieb als Stationärmotor. 

   

Die Köpfe sind ab und der erste Blick in den Zylinder zeigt einen öligen Kolben.

   

Auch manche Brennräume zeigen einen öligen Film. Also Motor umdrehen, Ölwanne ab und die Pleuelschrauben lösen.

   

Alle Kolben und die Kurbelwelle sind ausgebaut.

   

Und hier die Erkenntnis: Bei sechs Kolben war jeweils der oberste Kompressionsring gebrochen. Bei einem Kolben hat sich ein Teil des gebrochenen Kolbenringes verkeilt und ein seitliches Loch in den Kolben gebrannt, zum Glück hat das Desaster der Zylinder einigermaßen gut überstanden. 

   

Fazit: Der Motor weißt ansonsten nur sehr geringe Verschleißspuren auf, der Ventiltrieb bleibt zusammen dem fehlt nämlich gar nichts. Die Zylinder honen wir selbst, acht neue Kolben, neue Pleuellager und zwei neue Wasserpumpen und alles ist wieder gut.

   

Harry hat den Stirnraddeckel und den Zündverteilerantrieb vom öligen Schmodder der letzten 65 Jahre befreit.

   

Der Ansaugbrücke hat eine Reinigung auch gut bekommen. 

   

Zwischendurch Rahmenabtransport zum Sandstrahlen.

   

Zylinderköpfe...

   

...und Aluölwanne nach dem Reinigen.

   

Der Rahmen ist vom Sandstrahlen zurück...

   

...und wird zum Grundieren vorbereitet. Den kleinen Riss hat man vorm Sandstrahlen noch nicht gesehen.

   

Der Rahmen ist grundiert...

...natürlich auch auf der Unterseite.

   

Den Riss abgebohrt, verschweißt, verschliffen und grundiert.

   

Ein Wochenende bei Godi, denn wir bauen den Motor wieder zusammen.

   

Harry beim Zylinder honen.

   

Bei acht Pötten zieht sich das gut hin, aber das Ergebnis zählt schließlich.

Das ist übrigens Harrys Bett für die Nacht. Jeder Hotrodder sollte eine Nacht mit seinem Motor verbracht haben.

   

Ein Gefühl wie Weihnachten als 10 jähriger Junge. New Old Stock Ersatzteile für den Flathead und neue Anschweißaufnahmen für die Stoßdämpfer an der Hinterachse.

   

Der Kolbenkarton, original verpackt in Wachspapier und seit Jahrzehnten in irgendeiner Ecke schlummernd.

   

Das Wachspapier entfernt und die FoMoCo Schachtel geöffnet, darin acht kleine Schachteln, wiederum in Papier gehüllt. 

   

Und da ist er nun, einer von acht neuen original Alukolben samt Kolbenringen und Kolbenbolzen.

   

Bevor es an das Zusammenbauen geht, wurde der Motor penibel gereinigt und alle relevanten Bereiche gleich wieder eingeölt.

   

Die Kurbelwelle ist wieder eingebaut. Godi reinigt die Pleuellagerbereiche mit der Zunge um auf Nummer Sicher zu gehen. 

Die neuen Pleuellager, natürlich in Wachspapier gepackt.

   

Mit einem Heißluftföhn ließ sich das Wachs gut entfernen.

   

Zum Einbau bereit, die frisch geföhnten Pleuellager und der erste neu bestückte Kolben.

   

Kolben einbauen, das schweißt zusammen.

   

Fertig, der Kurbeltrieb ist wieder komplett.

   

Mit dem Öl nicht gespart und die Pleuelmuttern mit Sicherungsblech gesichert.

   

Die Ölpumpe wieder eingebaut und immer wieder ölen, ölen, ölen.

   

Die Stirnräder, sowie Schwungscheibe und Kupplung wieder eingebaut.

   

Die Ölwanne noch drangeschraubt und dann den Motor für den Heimtransport zu Harry verpackt.

Weiter geht es auf der nächsten Seite mit dem Kapitel 2.

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